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MC Nuri lebt seit zehn Jahren als Flüchtling in deutschen Landen
Nuradil Ismailov ist ein 21-jähriger Rapper, der aus Dagestan, einer von kriegerischen Auseinandersetzungen geplagten Region, nach Deutschland geflüchtet ist. Derzeit lebt er im niedersächsischen Gifhorn. Seine Musik thematisiert den Alltag und das Leben von Flüchtlingen. M&R interviewte ihn auf dem Flüchtlingsfestival in Jena.
Wie ist Ihr Aufenthaltsstatus?
Ich habe zehn Jahre in einem Flüchtlingsheim gelebt. Mein Aufenthaltstitel ist für drei Jahre gültig. Ich darf jetzt überall in ganz Deutschland und auch im Ausland herumreisen.
Wie sind Sie zur Musik und zum Rap gekommen?
Vor zwei Jahren habe ich nach Protesten in Gifhorn angefangen, Musik zu machen. Viele Leute in der Stadt wussten gar nichts von dem Flüchtlingsheim. Viele von uns konnten nicht sagen, was Sache ist. Da habe ich den Organisationen unsere Probleme erzählt. Ein Kumpel meinte dann: »Dein Reden ist wie Rapmusik.« Danach habe ich die ersten Sachen aufgeschrieben.
An wen richtet sich Ihre Musik, und was soll sie erreichen?
Ich möchte die Menschen erreichen, die nicht die gleiche Meinung haben wie ich.
Interview: Dan-Esra Gloe, Mario-Michael Ottaiano
Das komplette Interview lesen Sie in der M&R 5/2014, erhältlich ab dem 29. August 2014 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.