Foto: Hans Joerg Michel
In Chemnitz und St. Gallen kommt »Die tote Stadt« des Wiener Freud-Zeitgenossen Erich Wolfgang Korngold auf die Bühne
Christoph Kutzer
Erich Wolfgang Korngolds 1920 uraufgeführte Oper »Die tote Stadt« ist ein Paradebeispiel für die inspirierende Wirkung von Freuds Theorien auf die Kunst. Unschwer lässt sich der Terminus »Trauerarbeit« auf den Protagonisten Paul anwenden, der seiner verstorbenen Frau einen Schrein errichtet und in einer Welt zwischen Illusion und Realität lebt. Bedeutet das zwangsläufig, dass der Tenor auf die Therapiecouch gehört? Inszenierungen in Chemnitz und St. Gallen zeigen, dass man darüber geteilter Meinung sein kann.
»Wir werden die Anklänge an die Psychoanalyse nicht besonders plakativ umsetzen«, verrät Jón Philipp von Linden, Dramaturg an der Oper Chemnitz.
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