Improvisieren ist erlernbar! Klassik meets Jazz: Von der Fusion verschiedener Kulturen und Einflüsse. Ein Gespräch mit Javier Zalba Suárez
Gloria Fernandez
Der »Maestro« entspricht zunächst nicht unbedingt der Vorstellung von einem »Meister«. Gelb-grau quergestreiftes T-Shirt, halblange Jeans, Turnschuhe – leger-formlos empfängt er uns in seiner Wohnung hoch über den Straßenschluchten im Zentrum der kubanischen Hauptstadt. Aber er ist tatsächlich ein Maestro mit vielen Eisen im Feuer – »musikalischen« Eisen, falls es solche gibt.
Javier Renato Zalba Suárez ist dazu in der Lage, Musik zu schaffen, zu gestalten, zu formen, zu verformen oder sie einfach nur zu präsentieren, wie er selbst es möchte. In jedem Fall gilt: Handwerkliche Fähigkeit und mentaler Zustand des Schmiedes bestimmen letztlich über die Qualität des Produkts. »It’s the singer not the song / When it’s comin’ from the heart / All the people sing along«, gab Mick Jagger mal zum Besten.
Der 60-jährige Zalba sagt zu den Grundlagen seiner Arbeit: »Unsere Ausbildung in Kuba ist klassisch ausgerichtet. Ich habe Klarinette studiert. Meine ersten Schritte als Solist machte ich in Klassik-Konzerten. Doch gefiel mir immer schon der Jazz.« Im Alter von gerade 23 Jahren hatte er »das Glück«, wie er sagt, Mitglied des legendären Orquesta Cubana de Música Moderna von Armando Romeu zu werden. Mit dem trat er auf, pflegte »aber parallel dazu auch die traditionelle volkstümliche Musik«.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 4/2016, erhältlich ab dem 1. Juli 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.