
Oswaldo Guayasamín: »El guitarrista«
Foto: Katja Klüßendorf
Exodus und Rückkehr der Künstler: Als Kultur vor Mangel fast erstickte. Eine Erinnerung
Déborah Azcuy *
Für Kubaner ist Musik so wichtig wie das Essen. Wenn der Strom abgeschaltet ist, werden mit einem Löffel als Schlag instrument auf einer Kiste die schönsten Klänge erzeugt, die man sich vorstellen kann. Und der Strom fiel oft aus damals in den Zeiten der Sonderperiode ab 1990.
Also machten sich die Musiker, die sich der traditionellen Tanzmusik widmeten, daran, unser Leben zu erleichtern. Unter ihnen: der unvergessliche Juan Formell mit seinen Los Van Van, Adalberto Álvarez, der Ritter des Son, NG La Banda mit José Luis Cortés, Paulo FG, Isaac Delgado und La Charanga Habanera. Liedermacher wie Gerardo Alfonso, Carlos Varela, Santiago Feliú und Frank Delgado schenkten uns unter großer Mühe und mit viel Hingabe wunderschöne Konzerte im Teatro Karl Marx. Es war diese geistige Nahrung, die uns half, auf unsere Wurzeln zu blicken, dem Mangel zu trotzen, unsere Erde mit Klanghölzern und Gesängen zu verteidigen.
* Déborah Azcuy lebt in Havanna und arbeitet als Managerin, Konzertagentin, Dolmetscherin und Übersetzerin.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 4/2016, erhältlich ab dem 1. Juli 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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