
Bernd Köhler mit dem Gitarristen Hans Reffert auf einer DKP-Veranstaltung 1974
Foto: Willi Hölzel
Für den Liedermacher Bernd Köhler ist Gegenkultur Ausdruck lebendiger politischer Bewegung
Interview: Matthias Rude
Der Mannheimer Liedermacher Bernd Köhler wurde in den 1970er-Jahren unter dem Namen »Schlauch« bundesweit bekannt. Heute tritt er u. a. als Mitglied des »Kleinen Elektronischen Weltorchesters« ewo2 auf. Er trug seine Songs nie nur bei Konzerten und Festivals vor, sondern auch im Rahmen von Demonstrationen und Arbeitskämpfen – im Rückblick spricht er von »musikalischen Streikeinsätzen«. M&R befragte den heute 66-Jährigen zu den Entwicklungen, Krisen und Herausforderungen der Arbeiterkultur.
In Zeiten des Rechtsrucks: Was sollte linke Gegenkultur leisten?
Na ja, sie sollte doch wohl so was wie der kulturelle Ausdruck einer lebendigen linken Bewegung sein. Ohne Bewegung empfinde ich das als museale Attitüde. Wenn wir also von einer Kultur reden wollen, die sich dem Rechtsruck entgegenstellt, dann müsste sie sich aus den gesellschaftlichen Bewegungen gegen die alten und neuen Rechten generieren. Dass es einen solchen kulturellen Output zurzeit aber kaum gibt, zeigt die Schwäche des Widerstands bzw. die allgemeine Schockstarre der linken Subkultur wie auch der Arbeiterbewegung.
Das komplette Interview lesen Sie in der Melodie & Rhythmus 2/2017, erhältlich ab dem 31. März 2017 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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