Alte Zeiten, junge Platte: Eine exklusive Begegnung mit den Puhdys in luftiger Höhe über dem Berliner Alexanderplatz
Text: Gerd Schumann, Foto: Santiago Flores
Oben auf den Türmen, wo die Tauben sind, spürt man von den Stürmen, mehr als nur den Wind« (»Zeiten und Weiten«, 1974)
Zurück auf Start, rauf auf den Turm: An diesem Mittwoch erinnerte manches an einst, an stürmische Zeiten, die nicht zum Schlafen da waren. Wir standen mit den Puhdys hoch über den Weiten des Alexanderplatzes, der Fernsehturm als glänzende Kulisse. Es windete mächtig dort oben auf der zugigen Dachterrasse über Stockwerk 37 des Hotels Park Inn. Und doch schien der Sturm unten viel stärker, zumindest der gefühlte: Vom Alex wurde bereits als »gefährliche Zone« gesprochen. Noch war die Beklemmung nicht gewichen, die der Tod eines jungen Mannes ausgelöst hatte – eingetretener Kopf an seinem zwanzigsten Geburtstag. Und mancher fremdländisch Aussehende fürchtete sich nun hier in Berlin Mitte. Brutale Zeiten.
Wir schlenderten hinüber zur Weltzeituhr, nach wie vor ein Treffpunkt, Symbol auch irgendwie für die großen Tage der wohl populärsten DDR-Rockband, damals auf alle Fälle: 1973 traten die Puhdys auf dem Alex bei den Weltfestspielen auf, ein Großereignis für »die Jugend der Welt«, wie es etwas gestelzt genannt wurde. Nach Kuba fünf Jahre später wollten die Rocker dann nicht mehr – und fuhren doch, wie sie uns im exklusiven Interview erzählten.
Puhdys Es war schön
Universal, VÖ: 23.11.2012
www.puhdys.com
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 6/2012, erhältlich ab dem 9. November 2012 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch hier bestellen.
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