
Thomas Zieglers »Sowjetische Soldaten 1987« in Schwerin 2018
Fotos: DPA / Danny Gohlke
Über den Umgang mit Kunst aus der DDR heute – von Verbotsforderungen bis zu objektiven Betrachtungen
Peter Michel
Bis Anfang November ist im Museum der bildenden Künste in Leipzig eine Ausstellung mit dem Titel »Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst« zu sehen. Anlass ist der 30. Jahrestag der »friedlichen Revolution«. Die Schau zeigt mehr als 300 Werke von 106 Künstlern und versucht laut MDR, »20 Jahre nach den ideologischen Grabenkämpfen um die deutsch-deutsche Kunst einen neuen Kanon zu bilden: was und wer Kunst in der DDR denn nun wirklich prägte«. Es ist tatsächlich höchste Zeit, dass die im Osten entstandenen Werke aus allen Entwicklungsperioden als normale Bestandteile der Kunst in Deutschland und ihrer Geschichte erkannt und geachtet werden. Doch die ideologischen Grabenkämpfe sind längst nicht vorbei, die Wunden verheilen schlecht und werden immer wieder aufgerissen, auch wenn es hier und da erfreuliche Versuche gibt, offen und vernünftig mit dieser Kunst umzugehen.
Es ist erst neun Jahre her, dass in der Zeitschrift Deutsche Geschichte ein Sonderheft mit dem Thema »Einheit in Zwietracht: 20 Jahre deutsch-deutsches Dilemma – eine alternativlos ehrliche Bilanz« erschien mit einem Beitrag über die 2009 im Berliner Gropiusbau eröffnete Ausstellung »60 Jahre – 60 Werke«.
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 4/2019, erhältlich ab dem 13. September 2019 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.