Melodie & Rhythmus

»Die Musik hat uns zusammengeschweißt«

23.06.2015 14:33
Fotos: Andrey Ukrainskiy

Fotos: Andrey Ukrainskiy

Banda Bassotti traten im Bürgerkriegsgebiet der Ukraine auf

Andrey Ukrainskiy, Lugansk

Kein Moshpit, kein Stagediving, ältere Leute sahen sich die Show im Sitzen an – es waren alles andere als gewöhnliche Punkkonzerte. Umso beeindruckender die Szenarien, die sich dem Beobachter während der Banda-Bassotti-Tour im Donbass boten: die erhobenen Fäuste von alten Frauen, Arbeitern, Milizmitgliedern und Kindern, tanzende Kosaken und applaudierende Veteranen. Schließlich Umarmungen und ein reger Austausch in allen möglichen Sprachen.

Zum zweiten Mal nach September 2014 hatte die italienische Ska-Punk-Kapelle Banda Bassotti eine antifaschistische »¡No pasarán!«-Karawane in die Ukraine organisiert. Es gab insgesamt vier Konzerte in der nicht anerkannten Volksrepublik Lugansk – in den Städten Altschewsk, Kirowsk und Stachanov.

Das eindrucksvollste Konzert fand am 9. Mai auf dem Lenin-Platz in Altschewsk direkt im Anschluss an die Parade statt, mit der der Sieg über Nazideutschland vor 70 Jahren gefeiert wurde. Vor allem der Drummer von Banda Bassotti, Giacomo De Bona, wurde von der Menge bejubelt und spielte auch nach dem Konzert noch eine ganze Weile weiter für das begeisterte Publikum.

Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 4/2015, erhältlich ab dem 26. Juni 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.

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