Banda Bassotti live in Novorossia
Foto: Banda Bassotti
Banda Bassotti hat eine Antifaschistische Karawane organisiert – mit Station im Kriegsgebiet Ukraine
Die italienische Ska-Punkband will ein Zeichen der Solidarität mit dem Kampf gegen den Vormarsch faschistischer Bataillone in der Ostukraine setzen. Vor der Tour mit Konzerten in Rom, Moskau, Rostow am Don und in der Donbass-Region sprach M&R-Redakteur Christian Stache mit den Musikern.
Was ist Banda Bassotti für ein Projekt, und welche Rolle spielt Ihr politischer Aktivismus dabei?
Banda Bassotti gibt es seit 1981. Nur haben wir anfangs nicht als Musiker zusammengefunden. Wir waren Kumpels, die sich aus der Vorstadt kannten, in der wir aufgewachsen waren. Damals haben wir als Tischler auf dem Bau gearbeitet. Wir organisierten uns als »Kollektiv 25. April«, dem Tag der Befreiung Italiens vom deutschen Faschismus. Neben unserem Job unterstützten wir linke Aktivisten und Gewerkschafter. Es waren die Jahre der Sandinistischen Revolution in Nicaragua, der Befreiungskämpfe in Palästina, Nordirland usw. Damals sind wir nach Nicaragua gegangen, um Schulen und andere Infrastruktur für die Bevölkerung aufzubauen. Dabei trugen wir die Caps der sandinistischen Revolutionäre und Militärstiefel, so dass wir aussahen wie die Panzerknacker (auf Italienisch: Banda Bassotti) aus den Disney-Comics. In jener Zeit begannen wir, aus Spaß im Vorprogramm anderer Bands aufzutreten. Freunde und Genossen animierten uns daraufhin, mit der Musik weiterzumachen.
Wie beurteilen Sie die jüngsten Ereignisse in der Ostukraine?
Das Entscheidende und Schlimmste ist, dass die Ukraine in die Fänge der USA und EU geraten ist, die die frühere Regierung unterminiert und sie zu Fall gebracht haben. …
Das komplette Interview lesen Sie in der M&R 6/2014, erhältlich ab dem 31. Oktober 2014 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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