»Oleg« – Lohnsklave in der Schlachtindustrie
Christian Stache
Immer mittendrin im Geschehen mit seiner Kamera und nah am Protagonisten, gleichwohl nüchtern und sachlich erzählt Regisseur Juris Kursietis eine 108 Minuten lange, nur aus Schmerz bestehende Episode aus dem Leben des lettischen Metzgers Oleg (Valentin Novopolskij).
Daheim finanziell verschuldet, geht Oleg nach Belgien, um sich dort – zunächst mit einer Arbeitserlaubnis – in einem Schlachthof zu verdingen. Doch wegen eines Arbeitsunfalls, den ein Kollege hat und für den Oleg zu Unrecht die Verantwortung zugeschoben wird, verliert er seinen Job. Das Problem scheint schnell gelöst: Der polnische Arbeitsvermittler Andrzej bietet Oleg eine neue Perspektive – ein Dach über dem Kopf und vor allem Arbeit. …
[≡] Oleg
Regie: Juris Kursietis
Tasse Film
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 3/2021, erhältlich ab dem 18. Juni 2021 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.