Melodie & Rhythmus

»Es muss nicht immer gestorben werden«

28.12.2010 10:41

Schandmaul mögen das Mittelalter, ohne es zu verklären. m&r sprach mit Sänger Thomas Lindner über den Reifeprozess der Band, die Konsequenzen ihres Erfolgs und den Vorwurf, Gewalt zu verherrlichen
Text: Enrico Ahlig, Foto: Volker Beushausen

schandmaul

Das neue Album trägt den schwelgerischen Namen »Traumtänzer«. Wer ist damit gemeint?
Unser Traumtänzer ist kein Lufitkus, niemand, der nicht im Leben steht. Es geht bei uns mehr darum, dass man sein Leben und seine Träume lebt und dass man sich seine Wünsche erfüllt – und das mit einer Leichtigkeit, die an das Tanzen erinnert. »Tanz dein Leben, tanz den Traum«, ist das Motto. Wir haben uns die Tracks des Albums angeschaut und gemerkt, dass der Titelname »Traumtänzer« am plakativsten ist und deshalb perfekt für das Album stehen kann.

Was auch euch als Band beschreibt. Ihr habt mit Schandmaul euren Traum erfüllt und könnt von eurer Leidenschaft leben.
So kann man das sehen. Wir haben uns auch optisch dem Konzept angenommen. Im Booklet siehst du uns ohne Instrumente. Aber unsere Schatten spielen Instrumente. Der Schatten lebt unseren Traum.

Würdest du dich als Träumer bezeichnen?
Ich bin keiner, der tagsüber vor sich hin träumt. Aber wenn ich mal zur Ruhe komme, vielleicht auf der Couch liege und Musik höre, dann nehme ich vieles um mich herum gar nicht wahr. Nicht mal die Musik. Dann schwebe ich schon in anderen Welten.

Das komplette Interview lesen Sie in der melodie&rhythmus 1/2011, erhältlich ab dem 4. Januar 2011 am Kiosk oder im Abonnement.

M&R PRÄSENTIERT:
02.03. CH-Bern – Bierhübeli, 03.03. CH-Zürich – Volkshaus, 04.03. A-Linz – Posthof, 05.03. A-Graz – Orpheum, 10.03. Bremen – Pier 2, 11.03. Berlin – C-Halle, 12.03. Dresden – Alter Schlachthof, 16.03. Mannheim – Maimarkt Club, 17.03. Bielefeld – Ringlokschuppen, 18.03. Saarbrücken – Garage, 19.03. Köln – Paladium, 20.03. Stuttgart – Theaterhaus, 02.04. München – Zenith

Ähnliche Artikel:

Anzeigen



TOP 10: April 2024

Liederbestenliste

Ältere M&R-Newsletter

Aus dem M&R-Archiv

Auf Ostfrontlinie gebracht
Nationalistische Parolen, Geschichtsklitterung, Hassexzesse, sogar Begeisterung für den totalen Krieg – einer wachsenden Zahl von Künstlern und Intellektuellen ist offenbar jedes Mittel recht, um sich der neuen Volksgemeinschaft gegen Russland anzudienen. weiterlesen

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Rudolstadtfestival 2023: Viva Cuba

Fotos von Katja Koschmieder und Jens Schulze weiterlesen

In eigener Sache

Stellenausschreibung
Die Verlag 8. Mai GmbH sucht eine Kulturredakteurin (m/w/d) für die Melodie & Rhythmus

*****************

Wenn die Kraft fehlt
Weshalb der Verlag 8. Mai das Kulturmagazin Melodie & Rhythmus einstellt

Leider müssen wir heute eine schmerzliche Niederlage eingestehen: Das Magazin für Gegenkultur Melodie & Rhythmus (M&R) kann nicht weiter erscheinen. Das hat verschiedene Gründe, sie sind aber vor allem in unserer Schwäche und in der der Linken insgesamt zu sehen. weiterlesen

*****************

»Man hat sich im ›Grand Hotel Abgrund‹ eingerichtet«
Zum Niedergang des linken Kulturjournalismus – und was jetzt zu tun ist. Ein Gespräch mit Susann Witt-Stahl

Ausgerechnet vor einem heißen Herbst mit Antikriegs- und Sozialprotesten wird M&R auf Eis gelegt – ist das nicht ein besonders schlechter Zeitpunkt?
Ja, natürlich. … weiterlesen

logo-373x100

Facebookhttps://www.facebook.com/melodieundrhythmus20Twitter20rss

Jetzt abonnieren

flashback