Labour-Linke müssen sich gegen falsche Antisemitismusvorwürfe wehren
Moshé Machover
Der in London lebende Mitbegründer der israelischen sozialistischen Organisation Matzpen Moshé Machover wurde zur Zielscheibe einer Verleumdungskampagne des rechten Flügels der Labour-Partei. Dagegen ist er mit großer Unterstützung solidarischer Linker erfolgreich vorgegangen. M&R bat ihn um einen Gastbeitrag.
Die überraschende Wahl von Jeremy Corbyn zum Vorsitzenden der Labour-Partei hat die politische Landschaft in Großbritannien verändert. Es hat eine deutliche Linksverschiebung stattgefunden. Die Partei hat Hunderttausende neuer Mitglieder bekommen – fast alles Linke. Darunter viele junge Leute, die sich bisher nicht in der Parteipolitik engagierten, weil sie darin keinen Sinn sahen. Vor Corbyn gab es in der Tat keinen großen Unterschied zwischen den etablierten Parteien, und in dem kränkelnden System ist es für neue Parteien bei Parlamentswahlen nahezu unmöglich, Sitze zu erringen. Der Aufschwung in der Labour-Partei hat aber auch viele alte Linke wieder auf den Plan gerufen, die zuvor durch die scheinbar hoffnungslose Situation entmutigt worden waren.
Moshé Machover wird am 10. Februar in Berlin auf einer Konferenz mit dem Titel »›Zur Zeit der Verleumder‹. Eine ideologiekritische Intervention gegen die Instrumentalisierung von Juden, Judentum und der jüdischen Katastrophe« sprechen.
Näheres: projektkritischeaufklaerung.de
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie & Rhythmus 1/2018, erhältlich ab dem 29. Dezember 2017 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.