
Baumwollplantage in West Point, Mississippi 1908
Foto: Library of Congress / wikimeda.org, Public Domain
Worksongs – Bewältigung erzwungener Migration
Hannes A. Fellner
Die Geschichte der afroamerikanischen Worksongs ist untrennbar mit dem System der Sklaverei in Nordamerika verbunden, das sich im 17. Jahrhundert etablierte mit der brutalen massenhaften Deportation und unfreiwilligen Auswanderung überwiegend westafrikanischer Menschen in die südlichen Regionen der heutigen USA.
Ihrer Heimat entwurzelt und zu schwerer körperlicher Arbeit auf den Feldern und Plantagen der Großgrundbesitzer gezwungen, blieben den Versklavten zumeist nur ihre in den Arbeitsprozess integrierten Lieder als authentische kulturelle Ausdrucksform. Die Aufseher wussten um den praktischen Nutzen der Gesänge für einen geregelten Ablauf der Arbeit und als Ablenkung von der harten und monotonen Schufterei. Für die Geknechteten aber bedeuteten die Worksongs, die von Feld zu Feld, von Plantage zu Plantage mündlich weitergegeben wurden, soziale Betätigung.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 1/2016, erhältlich ab dem 30. Dezember 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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