Zur Rolle der Kultur bei den internationalen Solidaritätskampagnen für Moria
Lynn Kühl
Er war um Weihnachten in Innsbruck gewesen und sei dort zufällig Demonstranten begegnet, die Zelte vor dem Landestheater aufgeschlagen haben. »Ich habe die Aktivisten angesprochen und daraufhin drei Wochenenden lang selbst mitgemacht. Nachdem ich wieder in Berlin war, habe ich eine Kundgebung vor der österreichischen Botschaft organisiert, und daraus entstand die Idee, den Protest auf dem Alexanderplatz weiterzuführen«, berichtet der Theaterregisseur Peter Lorenz im Gespräch mit M&R. Lorenz ist Initiator des Berliner Solidaritätscamps »No more Morias«. Gemeinsam mit einer Gruppe von Aktivisten übernachtet der aus Österreich stammende Künstler bereits seit einigen Wochen jeweils von Samstag auf Sonntag auf dem Alexanderplatz, um auf die unmenschlichen Zustände in den Flüchtlingslagern und an den europäischen Außengrenzen aufmerksam zu machen.
Der Protest in Deutschland und Österreich wird federführend von Kulturschaffenden organisiert. Das schlägt sich deutlich in der Ausgestaltung des Aktionsprogramms nieder. …
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 3/2021, erhältlich ab dem 18. Juni 2021 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.