Sensible Männer mit Herz liegen im Trend. Johannes Oerding ist einer von ihnen
Text: Dagmar Leischow, Foto: Andreas Oetker-Kast, Lisa Drewes
Johannes Oerding, 28, hasst Unpünktlichkeit. Deshalb sitzt er schon vor der vereinbarten Zeit in einem Café im Hamburger Schanzenviertel, nicht weit weg von seiner Wohnung. Zuhause ist der gebürtige Rheinländer allerdings nur selten. Die emotionalen Popsongs seines Debütalbums »Erste Wahl« sind so gut angekommen, dass er meist von einem Termin zum nächsten eilt. Ende Januar erscheint seine zweite CD »Boxer«. Darauf gibt sich der Wahl-Hamburger einmal nachdenklich, um ein paar Lieder später seinen Wortwitz aufzufahren.
Zu deinen Konzerten kommen deutlich mehr Frauen als Männer.
Tatsächlich ist das Publikum zu 70 Prozent weiblich. Aber es mischt sich immer mehr. Von der 17-Jährigen bis zum 70-Jährigen ist alles vertreten. Zum Teil finden sich bei meinen Auftritten drei Generationen zusammen. Wenn die vor der Bühne stehen und glückselig meine Lieder mitsingen, ist das für mich ein unfassbares Gefühl.
Trotzdem machst du eher Mädchenmusik, oder?
Ich wollte meine Songs nie für eine bestimmte Zielgruppe schreiben. Musik ist doch eine emotionale Sache, sie fließt einfach aus einem heraus.
JOHANNES OERDING: Boxer
Sony | VÖ: 28.01. | www.johannesoerding.de
TERMINE:
18.03. Recklinghausen – Vest Arena, 19.03. Münster – Metropolis, 24.03. Worpswede – Music Hall, 25.03. Hannover – Musikzentrum, 27.03. Kassel – Musiktheater, 28.03. München – Ampere, 30.03. Frankfurt – Batschkapp, 01.04. Dresden – Beatpol, 02.04. Berlin – Fritzclub im Postbahnhof, 05.04. Geldern – E-Dry, 07.04. Köln – Gloria Theater, 08.04. Düsseldorf – Savoy Theater, 14.04. Wilhelmshafen – Pumpwerk, 15.04. Kiel – Pumpe, 16.04. Hamburg – Große Freiheit, 20.04. Karlsruhe – Tollhaus, 21.04. Freiburg – Waldsee