
Foto: Mark Blinch / Reuters
André Rieu dirigiert die leichte Muse ebenso meisterhaft wie die Gefühle seiner Fans
Barbara Stracci
Lockiges Haar, sympathisches Lächeln, festlicher Frack und die Geige stets im Anschlag – so präsentiert André Rieu seit Mitte der 1990er-Jahre höchst erfolgreich Potpourris aus Walzer, Operette, Musical und Filmmusik. Die Erweckung erfolgte früh: »Als ich noch ein kleiner Junge war, kaum fünf Jahre alt, schenkte mir meine Mutter eine Geige. Ab diesem Moment hatte ich nur noch einen Traum: Wenn ich später groß sein würde, wollte ich auf der Bühne stehen und ganz viele Leute mit schöner Musik unterhalten.« Dieser Traum hat sich zur Freude und zum Entsetzen von Millionen Menschen erfüllt. Unterstützt von seinem 50 Musiker umfassenden Johann-Strauss-Orchester, konnte sich der 1949 in Maastricht geborene Steh- und Showgeiger als Spitzenmarke im Bereich der populären Klassik etablieren – neben Europa kurioserweise vor allem in Australien, wo er mit dem Abverkauf seiner DVDs unzählige Gold- und Platinauszeichnungen eingefahren hat. Seine Bekanntheit in Deutschland verdankt Rieu nicht zuletzt Volksmusik-Impressario Karl Moik. Der Erfinder des Musikantenstadls sah Rieu in einer kleinen Fernsehsendung des niederländischen Privatfernsehens und dachte: »Wow! Den musst du haben für Österreich, für Deutschland, für die Schweiz – und ich hab’s geschafft«, attestierte sich Moik 2007 den eigenen Erfolg.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 6/2016, erhältlich ab dem 28. Oktober 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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