Garage-Punk begegnete dem »Ende der Geschichte« mit radikaler Trivialität und Nonsens
Matt Zurowski
Mitte der 1990er-Jahre war es um den Punk schlecht bestellt. Die kläglichen Überreste der Politpunk-Szene übten sich in risikofreiem Antifaschismus und Introspektive, während der Street- Punk seine lumpenproletarischen Wurzeln in ein kleinbürgerliches Milieu verpflanzt und sich eine dementsprechende Spießerattitüde zugelegt hatte. Beide Lager waren der Ästhetik der spektakulären Jugendsubkultur aus der Zeit des Kalten Krieges verhaftet geblieben, die nun nicht mehr so recht in die liberalen 90er passen wollte – einer Zeit, in der Chelsea Clinton Doc Martens trug und Werbespots Konsumenten zum Nonkonformismus anhielten.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 6/2016, erhältlich ab dem 28. Oktober 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.