Peter Gabriel und das New Blood Orchestra in der Arena Leipzig
Text: Jürgen Winkler, Foto: Christiane Brinkmann
Er steht ganz ruhig da. Eine Hand am Mikrofon, die andere am Körper. Er steht da, schließt die Augen und bewegt leicht seinen Oberkörper, wie sanft schwankendes Schilf, das sich im Abendwind wiegt, angestrahlt vom roten Licht einer untergehenden Sonne. Er lauscht dem Orchester, wartet auf seinen Einsatz, holt noch einmal Luft – und singt, mit jener kehligen, brüchigen Stimme, die ihn weltberühmt machte. Sie hat sich seit den Genesis-Jahren kaum verändert.
Peter Gabriel rollt nicht mehr in einer durchsichtigen Plastikblase über die Bühne. Er fährt nicht mehr singend mit dem Fahrrad im Kreis, läuft nicht mehr kopfüber an der Decke und wechselt auch keine Kostüme mehr. Er steht einfach da. Manchmal gestikuliert er, streicht sich mit beiden Händen über den rasierten Kopf oder reckt eine Faust in die Luft. Auf den Bühnenhintergrund lässt er Filme, Farbspiele und Animationen projizieren. Mehr Action braucht er nicht.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der melodie&rhythmus 5/2010, erhältlich ab dem 2. November am Kiosk oder im Abonnement.
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