M&R bat den Marxisten, Kritischen Theoretiker und ehemaligen wissenschaftlichen Leiter der Sigmund Freud Privatstiftung in Wien, Moshe Zuckermann, um einen kleinen Exkurs
Der Begriff »Freudomarxismus« beschreibt den historischen Versuch, eine Synthese zwischen dem Marxismus und der Freudschen Psychoanalyse herzustellen. Ansätze zu einer solchen Synthese gab es schon in den 1920er-Jahren. Als herausragend unter den frühen Vertretern darf wohl der Psychoanalytiker und Kommunist Wilhelm Reich (1897-1957) gelten. Bedeutend war auch der in Berlin wirkende Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialist Erich Fromm (1900 – 1980), der sich bald mit der Gruppe der frühen Kritischen Theorie verband, der späterhin sogenannten Frankfurter Schule. Deren Vertreter – allen voran Herbert Marcuse, Theodor Adorno und Max Horkheimer – entwickelten diesen Theorieansatz zu einem neuen Forschungsparadigma, das sich als Kritische Theorie von dem absetzte, was als (positivistische) Theorie apostrophiert wurde.
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