Fotos (Montage): DPA / Kay Nietfeld , Picture Alliance / Sachelle Babbar, Zentrum für Politische Schönheit
Der Aktionskünstler Philipp Ruch und sein Zentrum für Politische Schönheit wollen die Welt retten mit fragwürdigen Methoden: Populismus, Spektakel und Militärinterventionen
Timo Kirez
Der Mann hat es mit Gefühlen. Schon während seines Studiums arbeitete Philipp Ruch beim Max-Planck-Institut für Bildungsforschung im Bereich »Geschichte der Gefühle«, das Titelthema seiner Promotion lautete »Ehre und Rache. Eine Gefühlsgeschichte des antiken Rechts«. Und auch nach Gründung des Zentrums für Politische Schönheit (ZPS) zusammen mit André Leipold im Jahr 2008 blieb Ruch den Gefühlen treu. Doch er entdeckte noch etwas anderes: die Schönheit. In seinem 2015 erschienenen Buch »Wenn nicht wir, wer dann? Ein politisches Manifest« finden sich Passagen wie diese: »Wir leben in einer Trockenphase der Weltgeschichte. Es gilt, sie mit Schönheit zu tränken.« Nun ist »Schönheit« schon in der Kunst spätestens seit der Moderne ein vermintes Gelände. Oder, wie es die US-amerikanische Malerin Amy Sillman mal auf den Punkt brachte: Schönheit interessiert einen Dreck.
Doch was genau meint Ruch, wenn er von Schönheit spricht? Das wird klar, wenn man in seinem »Manifest« weiterliest. …
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 4/2019, erhältlich ab dem 13. September 2019 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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