Vor 80 Jahren vollendete Konrad Heiden seine zweibändige Hitler-Biografie. Sie offenbarte historische Wahrheiten, die heute nicht zufällig beredt beschwiegen werden
Morden,um zu morden. Adolf Hitler als das mythische Böse. Angetrieben von einem wahnhaften »nationalen Sozialismus«, zettelte er den Zweiten Weltkrieg an, um die Vernichtung der Juden zu vollstrecken. Das deutsche Kapital, das Hitler finanzierte und die imperialistischen Raubzüge bestellte, die er mit 65 Millionen Toten auch lieferte, gilt der hegemonialen Historiografie in der BRD, besonders seit Gründung der Berliner Republik, als zu vernachlässigende Größe.
Konrad Heiden(1901-1966),jüdischer Sozialist und Journalist, zeichnete ein ganz anderes Bild von dem »größten Massenerschütterer der Weltgeschichte« und dem deutschen Faschismus: Es entlarvte die rackethafte Natur der ökonomischen Eliten der bürgerlichen Gesellschaft. »Der deutsche Großindustrielle beweist durch den Erfolg seine höhere Rasse und ist deswegen zur Führung berufen«, rezitierte Heiden eine zentrale Überzeugung von Hitler, der Emil Kirdorf, Gründer des Ruhrkohlensyndikats und einer der zahlreichen Gönner der Nazis, als leuchtendes Beispiel adorierte.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie & Rhythmus 4/2017, erhältlich ab dem 29. September 2017 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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