Vor 80 Jahren begann Sergej Prokofjew mit der Komposition seiner monumentalen Oper »Krieg und Frieden« – einer Verarbeitung des Überfalls Hitlerdeutschlands auf die UdSSR
Eckart Kröplin
Für sein größtes Opernwerk hegte Sergej Prokofjew bereits seit den 30er-Jahren Pläne. »Krieg und Frieden« sollte zu seinem musikdramatischen Opus magnum werden. 1936, fast 20 Jahre nachdem er während des revolutionären Umbruchs und des Bürgerkriegs seine Heimat verlassen hatte, um in den USA und in Frankreich zu leben, kehrte er in die Sowjetunion zurück. Es war nicht zuletzt seine tiefe Liebe zum Vaterland, die den 1891 als Sohn eines Gutsbesitzers im ukrainischen Dörfchen Sonziwka geborenen Komponisten und Pianisten bewog, den Werbungen der politischen Führung nachzugeben und sich nun als gefeierter Künstler in Moskau niederzulassen.
Doch bevor er sich an die Adaption von Leo Tolstois epochalem Roman machte, sollten noch einige Jahre verstreichen. In rascher Folge legte er nach seiner Rückkehr in die Sowjetunion eine Reihe von Kompositionen vor, die das neue politische System und seinen Führer Stalin verherrlichten. …
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 3/2021, erhältlich ab dem 18. Juni 2021 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.