Wie der US-Musiker Lead Belly (1888–1949) gegen »Mister Hitler« und den Rassismus im eigenen Land sang
Michael Zander
Als die USA im Dezember 1941 in den Zweiten Weltkrieg eintraten, hielt Nazideutschland fast ganz Europa und Nordafrika besetzt, sein Verbündeter Japan kontrollierte große Teile Südostasiens. Leningrad stand unter Belagerung, die Rote Armee ging nach dem deutschen Angriff auf Moskau zur Gegenoffensive über. Die Lage beschrieb der Folkmusiker Woody Guthrie (1912–1967) in seinem Song »What Are We Waiting On?«:»When I think of the men and the ships going down
While the Russians fight on across the dawn
There’s London in ruins and Paris in chains
Good people, what are we waiting on?
Yes, I thank the Soviets and the mighty Chinese vets
Allies the whole wide world around
To the battling British, thanks, you can have ten million Yanks
If it takes ’em to tear the fascists down.«
Während Guthrie ab den 1960er-Jahren auch hierzulande relativ bekannt wurde, ist ein älterer Kollege von ihm heute zu Unrecht fast vergessen. Denken wir an antifaschistische Musik, so fallen uns vor allem die Lieder der Partisanen und der europäischen Arbeiterbewegung ein. Aber wer hat schon von Lead Belly gehört und seinem Hitler-Song?
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 3/2015, erhältlich ab dem 30. April 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.