
Jonathan (Staffan Götestam, l.) und Karl (Lars Söderdahl) in dem Film »Die Brüder Löwenherz« von 1977
Foto: Atlas
Astrid Lindgrens »Brüder Löwenherz« und der siegreiche Kampf der Kinder gegen die Angst vor dem Tod
Susann Witt-Stahl
Der kleine Karl Löwe ist mit einer verstörenden Gewissheit konfrontiert. »Wie kann es so etwas Schreckliches geben, dass manche sterben müssen, wenn sie noch nicht mal zehn Jahre alt sind?«, sagt er und weint bitterlich. Er ist schwer krank, seine Tage sind gezählt. Sein großer Bruder Jonathan, der ihn liebevoll »Krümel« nennt, weiß vor lauter Kummer nur einen Rat: Jeden Abend, bis die Mutter »Jetzt ist aber Schluss! Kalle muss schlafen« ruft, erzählt er ihm von einem Fantasieland, das Nangijala heißt, »irgendwo hinter den Sternen liegt« und in das Karl nach seinem Tod gelangen und wo er eines Tages alle seine Lieben wiedertreffen wird. Doch es kommt anders: Jonathan verliert bei einem Brand in ihrem Haus nach einem Sprung aus dem Fenster, bei dem er Krümel huckepack genommen und gerettet hat, sein Leben. Schon kurze Zeit später jedoch stirbt auch Karl – an seiner Krankheit und an gebrochenem Herzen über den Verlust des Bruders. Aber damit ist das Schicksal der Jungen noch nicht besiegelt. Es tritt vielmehr alles so ein, wie Jonathan es Krümel versprochen hatte – die beiden feiern ihr Wiedersehen in Nangijala. …
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 2/2022, erhältlich ab dem 1. April 2022 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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