
»Schlechte Osterzensur«, Holzstich, 1873
Foto: AKG-Images
Zu Jules Vallèsʼ Roman »Jacques Vingtras. Das Kind«
Enno Stahl
Kindheit ist Glücksache. Die Eltern kann man sich nicht aussuchen. Die Umstände auch nicht. Reine Binsenweisheiten. Und doch so wahr: Die ersten 16, 18 Jahre bestimmen, wie das Leben eines Menschen verlaufen wird. So sehr wie Stabilität im Elternhaus Kindern ein gewisses Selbst- und Seinsvertrauen vermitteln kann, ist umgekehrt das Aufwachsen in zerrütteten Verhältnissen ein Kainsmal, das man kaum mehr loswird. Es hat aber auch immer wieder Menschen gegeben, die trotz überaus schlechter Startbedingungen einen Weg für sich gefunden haben. Manchmal nur über eine radikale Rebellion, dadurch, dass sie Grenzen gezogen und sich aus dem elterlichen Kokon befreit haben. …
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 2/2022, erhältlich ab dem 1. April 2022 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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