
Büro von Google in Singapur (2013)
Foto: Reuters / Edgar Su
Wie eine Ressource der Emanzipation zum Effizienzsteigerungsinstrument des Kapitals zugerichtet wurde
Bastian Tebarth
Die Reformpädagogik erfand in den 1960er-Jahren das »Kind« neu: Es sollte nicht mehr nur Objekt der Bildung, sondern auch Subjekt des gesellschaftlichen Wandels sein. Als authentischer, unvoreingenommener Akteur, der imstande ist, innovativ und situativ zu handeln, galt das Kind den kritischen Erziehungswissenschaftlern als Vorbild für die Erwachsenen. Und eine der kulturellen Praktiken, die für das gegenseitige Lernen von Kindern und Erwachsenen prädestiniert zu sein schien, war die Jazzimprovisation. Sie verband die Möglichkeit eines gleichberechtigten Austauschs mit einem innovativen Output, galt aber auch als Beleg für die soziale Progressivität des Jazz. …
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 2/2022, erhältlich ab dem 1. April 2022 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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