
Foto: dpa / Alexey Furman
Literaten als Voice of America für eine Eskalationspolitik gegen den alten und neuen Erzfeind
Arnold Schölzel
Die Indizien mehren sich, dass die Welt am Rande einer atomaren Katastrophe steht. 2016 bekräftigte die NATO ihre Erstschlagdoktrin gegen Russland, 2018 kündigten die USA das mehrseitige Nuklearabkommen mit dem Iran, im Herbst vergangenen Jahres erklärte Donald Trump, er habe entschieden, aus dem INF-Vertrag zu landgestützten Mittelstreckenraketen auszutreten.
Das Bizarre, aber selten Benannte: Namhafte, sich humanistisch oder gar links wähnende Autoren unterstützen diese Politik, die seit dem Ende der Sowjetunion durch eine Kette von neokolonialen Kriegen, Aufrüstung und Vorrücken der NATO an praktisch alle Grenzen Russlands die heutige zugespitzte Lage herbeigeführt hat. Exemplarisch ist das Verhalten der Literaturnobelpreisträgerin von 2004, Elfriede Jelinek. Sie schloss sich beispielsweise 2008 einer in Österreich besonders aktiven Initiative an, die unter dem Etikett »Stop the Bomb!« eine Art Kriegskomitee bildet. …
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 2/2019, erhältlich ab dem 22. März 2019 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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