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Wie konservative Wissenschaftler mit »Realismus« Deutschlands Außenpolitik neu justieren helfen
Bastian Tebarth
Deutschland soll mehr Verantwortung in der Welt übernehmen. So tönt es vor allem in den Leitmedien. Den Sitz im UN-Sicherheitsrat, den Deutschland seit Jahresbeginn innehat, nahm jüngst Außenminister Heiko Maas (SPD) zum Anlass, in der Bevölkerung mehr Verständnis für ein »stärkeres außen- und sicherheitspolitisches Engagement« einzufordern, und er nahm sich vor, dabei auch »unpopuläre Themen« anzusprechen.
Offiziell definieren Bundesregierungen − trotz der früh von Adenauer durchgesetzten Einbindung in den westlichen Machtblock − die BRD als »Friedensmacht«, nun werden aber die Rufe nach einem außenpolitischen Realismus lauter. »Unpopuläre« Maßnahmen, lies: Kriegseinsätze, sollen in Zukunft offenbar nicht mehr nur als »Interventionen« für »Menschenrechte« und »Demokratie« legitimiert werden, sondern auch ganz offiziell dem Zweck der Wahrung deutscher (ökonomischer) Interessen dienen. …
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 2/2019, erhältlich ab dem 22. März 2019 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.