Kolumne von Ulrich Teusch
Der Krieg zwischen der NATO und Russland hat schon begonnen. Noch fliegen uns zwar keine Raketen um die Ohren, aber wir befinden uns mitten in einem Wirtschaftskrieg, einem Cyberkrieg, einem hybriden Krieg, einem Propagandakrieg.
Die Grenzlinien zwischen Kriegs- und Friedenszuständen werden immer undeutlicher. Folgt man einem weitgefassten Verständnis, dann ist Krieg – global betrachtet – zu einem Normalzustand geworden. Der Hegemon des Westens führt ihn seit 2001 ununterbrochen. Die politisch Verantwortlichen des Landes bezeichnen ihn als »Generationenkrieg«, »langen Krieg«, »unendlichen Krieg«. …
Der nüchterne Analytiker
Mit seiner unaufgeregten Herangehensweise schafft es der Publizist Ulrich Teusch, Widersprüche der bürgerlichen Gesellschaft freizulegen und trotzdem auch in dieser gehört zu werden. In seinem aktuellen Buch »Der Krieg vor dem Krieg. Wie Propaganda über Leben und Tod entscheidet« untersucht der Politikwissenschaftler, Jahrgang 1958, die medial orchestrierte Einstimmung auf militärische Interventionen: Bevölkerungen werden systematisch mit konstruierten Bedrohungsszenarien konfrontiert, Feindbilder werden erzeugt, damit der Einsatz von Waffengewalt als ultima ratio erscheint.
In seiner kritischen Analyse »Lückenpresse« von 2016 hat er systemische Fehler der Mainstream-Medien herausgearbeitet. Für sein SWR-Radio-Feature »Nicht schwindelfrei. Über Lügen in der Politik« erhielt er 2013 den Roman-Herzog-Medienpreis. Als Biograf würdigte er in »Jenny Marx. Die rote Baronesse« die politischen Leistungen der Ehefrau des Mitverfassers des Kommunistischen Manifests.
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 2/2019, erhältlich ab dem 22. März 2019 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.