Film ist Kunst für mehrere Sinnesorgane
Text: Micki Meuser
Audiovisuelles Medium« wird das Kunstwerk Film auch genannt, und interessanterweise steht dasWort Audio an erster Stelle. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Die meisten Menschen erleben Filme visuell. Und die Filmmusik? »Sie ist gut, wenn man sie nicht hört…« Aber weglassen kann man sie auch nicht, es würde etwas fehlen. Welche Funktion hat also die Musik im Film?
Man kann es sich einfach machen: Filmmusik beschreibt alles, was die visuelle Seite nicht übermittelt: Die Psychologie, die emotionale Ebene des Films, die Gefühle der Akteure und ihre positiven wie negativen Seiten. Die Musik schreibt einen Subtext unter den Film, und wenn sie gut ist, kann er durchaus eine zusätzliche Dimension beisteuern.
Diese Balance aus den visuellen Verstandesinformationen und den auditiven Gefühlsinformationen macht den Reiz des audiovisuellen Gesamtkunstwerks Film aus. Die Kunstform Film spricht den Zuschauer und Zuhörer gleichzeitig auf den Sinnesorganen Auge und Ohr an und überlässt es dem Gehirn, wie die Informationen zusammengesetzt werden.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der melodie&rhythmus 1/2011, erhältlich ab dem 4. Januar 2011 am Kiosk oder im Abonnement.
Anzeigen br>Micki Meuser begann als Studiomusiker und Jazzbassist bei Charly Mariano. In den 80er Jahren war er Produzent von Bands wie Ideal, Die Ärzte, Silly und Die Lassie Singers. Seit 1990 ist er Komponist zahlreicher Filmmusiken, u.a. für internationale Kinofilme wie »Obsession« und »Deeply«, für TV-Serien (u.a. »Mythquest«) und TV-Filme (u.a. »Vorzimmer zur Hölle«, »Ein Sommer in Kapstadt«).
