Melodie & Rhythmus

Filmmusik ist wie das Blut in den Adern

28.12.2010 20:36

Jan A.P. Kaczmarek über die Geheimnisse der Filmkomposition und seine Jugend in Polen
Text: Matthias von Viereck

Kaczmarek ging 1989 von Polen in die USA. Zuvor hatte er bereits als Musiker und Theaterkomponist gearbeitet. Er reüssierte mit Musik zu Filmen wie »Aimée & Jaguar« und »Unfaithful«. 2005 erhielt er den Oscar für den Score zu »Finding Neverland« mit Johnny Depp. Auf dem Kongress »SoundTrack_Cologne« war er der Stargast. Er gab sein Wissen nicht nur an junge Filmkomponisten weiter, sondern sprach auch mit m&r über seine Arbeitsweise bei der Komposition von Filmmusik.

Was ist eigentlich Filmmusik?
Eine spezielle Form von Energie, die fließt und Gefühle beeinf lusst. Wenn ich Musik schreibe, möchte ich den Film positiv beeinflussen. Musik ist Quelle vitaler Energie, man merkt das sofort, wenn man sie abstellt. Dann sieht man, wie das den Film verändert. Filmmusik ist wie das Blut in den Adern, sie beeinf lusst die Bedeutung eines Films mehr, als man annimmt.

Film ist also auf Musik angewiesen?
Nicht immer. Woody Allen benutzt kaum komponierte Musik. Dann gibt es Filme, die ohne nicht funktionieren. »Finding Neverland « etwa. Oder ein anderer meiner Filme, »Unfaithful«, wo sich eine Ehe in der Krise befindet. Richard Gere sitzt am Piano, den Sohn auf dem Schoß und die Frau, gespielt von Diane Lane, schaut sich Bilder an.

Das komplette Interview lesen Sie in der melodie&rhythmus 1/2011, erhältlich ab dem 4. Januar 2011 am Kiosk oder im Abonnement.

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