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Anzeigen br>Liebe Freundinnen und Freunde von M&R,
mit intellektuellem und emotionalem Gewinn habe ich an der »Künstler-Konferenz« im Neuköllner Heimathafen teilgenommen. […] Insgesamt gelungen und anregend, trotzdem einige kritische Anmer- kungen: […]
(2) Gegenstand der Zusammenkunft wa- ren offenbar und angesichts der Podiumsthemen nicht (nur) die Kunst bzw. Künstler, sondern es ging um »Kultur«! Um »Kunst« speziell ging es in einzelnen Beiträgen […]. Es ging nach meinem Verständnis darum, die sich anbahnende und bereits hier und dort nachweisbare Hegemonie rechter und faschistoider Kulturauffassungen zu thematisieren und Gegenstrategien zu entwickeln. Ist dies gelungen? Ich denke, nur teilweise (beispielsweise in den Beiträgen Rolf Beckers). Schade, dass es den Veranstaltern nicht gelungen ist, dies im Titel der »Konferenz« deutlich zu machen. […]
(3) Zum »Manifest für Gegenkultur« heißt es auf der M&R-Homepage: »Die M&R-Redaktion wird diesen Entwurf von internationalen Künstlern und Intellektuellen kommentieren lassen und ihre Anmerkungen, Ergänzungen und Kritik im Rahmen einer öffentlichen Konferenz diskutieren.« Handelte es sich bei der Neuköllner Veranstaltung um diese öffentliche Konferenz? Wenn ja, hat die angekündigte Diskussion nur sehr indirekt stattgefunden. Wie also soll es mit dem Entwurf weitergehen? […] Mehr Orientierung auf das Podiumsthema (und das Publikum) […] hätte dem Tag gut getan. […]
Nichtsdestoweniger: vielen Dank für die Veranstaltung! […]
Dietrich Bicher
