
Foto: Goran Lizdek
Fragebogen: Dubioza Kolektiv
Einfach mal über andere Dinge reden als über das neueste Album und die jüngste Tournee. M&R stellt Künstlern existenzielle Fragen, zielt auf Bekenntnisse und Geständnisse und führt sie auf politische und kulturelle Terrains, auf denen sie sich gewöhnlich nicht oder selten bewegen. Aber nicht nur das: Herum- und Herausreden gilt nicht. Wir nötigen zu knappen und klaren Statements. Für M&R sprach Stefanie Gengenbach mit der bosnischen Dub-Band Dubioza Kolektiv.
DIE MUSIKINDUSTRIE IST …
im Wandel. Das aktuelle Modell der Musik industrie von Eigentumsrechten und Copyright ist veraltet. Es funktioniert heutzutage nicht mehr und muss neu definiert werden. Es gibt bereits alternative Modelle. Immer mehr Bands und Künstler nutzen diese für sich und finden ihren eigenen Weg, unter diesen neuen Bedingungen zu arbeiten.
DIE MUSIK IN DEN CHARTS IST …
nicht sehr relevant. Die Charts existierten, um die Verkaufszahlen in die Höhe zu treiben. Heute läuft das eher mit You- Tube-Clicks oder über Follower in den sozialen Netzwerken.
DIE BOSNISCHE MUSIKSZENE IST …
lebendig und in einem guten Zustand. Es gibt keine Musikindustrie, aber dafür eine Menge unabhängiger Künstler, die großartige Musik machen, mit verschiedenen Genres und Stilen – doch sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie funktionieren komplett DIY.
Dubioza Kolektiv Happy Machine
Koolarrow Records
dubioza.org
Den kompletten Fragebogen lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 3/2016, erhältlich ab dem 29. April 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.