Die Jazzkantine klopft den Mief aus dem deutschen Volkslied
Text: Georg Rackow, Foto: Ben Wolf
»Eigentlich kann man alles verjazzen, außer vielleicht Klassik«, sagt Cappuccino, Frontmann der Jazzkantine. Nun also Volkslieder. Nach dem Album »Hell‘s Kitchen«, auf dem Rock-Klassiker verjazzt wurden, ist das bereits die zweite Coversammlung der Combo. Material für zwei neue, selbst komponierte Alben ist zwar bereits aufgenommen, doch die Plattenfirma Universal war von der im Spaß entstandenen Volkslied-Idee ein klein wenig mehr begeistert.
Die Jazzkantine nennt sich gern ein Gesamtkunstwerk, und dass sie sich präsentieren kann, beweist sie auch hier wieder: Trachten und Geweihe, Bier und Schunkeljazz, Politisches fürs Feuilleton und ein Augenzwinkern auf der Bühne. Die Kapelle begibt sich auf »Forschungsreise ins Innere der deutschen Seele«, heißt es im Pressetext. Im 19. Jahr ihres Bestehens swingen sich die Pop-Veteranen vom Jazzfestival in den Musikantenstadl.
Das Schwierigste daran war laut Cappuccino, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Volkslieder bedeuten eben nicht nur Dirndl, Alpen, Gartenzwerge und Wandertag.
Jazzkantine Jazzkantine spielt Volkslieder
Universal
www.jazzkantine.de
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 3/2012, erhältlich ab dem 27. April 2012 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch hier bestellen.
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