Joy Denalane gelingt, was nur wenigen Deutschen glückt: Sie singt erstklassigen Soul
Text: CKLKH Fischer, Foto: Markus Nass
Als Joy Denalane im Jahr 2002 ihr Debüt als Solokünstlerin veröffentlichte, war sie kurz zuvor Mutter geworden. Ihr Sohn schlief während der Pressetermine im Nebenzimmer des chaotischen Hotelappartements. Bereits damals, am Anfang ihrer Karriere, schien es, als wäre sie ganz im Leben angekommen. Als wäre sie nicht im Musikgeschäft gelandet, um dem Wahnsinn nach Ruhm und Erfolg nachzujagen wie so viele andere, den Blick nur auf eine Karriere gerichtet. Ihre Musik war von Anfang an Ausdruck ihrer Gefühle und Gedanken – nicht die Suche nach Bestätigung des Egos durch größtmögliche Aufmerksamkeit. Wenn man ihr gegenübersaß, spürte man, dass dort eine starke Frau spricht. Sie war sie selbst. Das genügt. Dabei besteht diese Stärke vor allem darin, dass sie zeigen kann, dass sie ebenso schwach ist wie jeder andere auch. Und das ist, ganz simpel gesagt, die Basis von Soulmusik.
Joy Maureen Denalane, geboren 1973, ist in Berlin Kreuzberg am Gleisdreieck aufgewachsen. Ihre Mutter stammte aus Heidelberg und ihr Vater aus Südafrika, doch Joy wuchs ganz im Mikrokosmos des alten Westberlin auf.
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der melodie&rhythmus 3/2011, erhältlich ab dem 3. Mai 2011 am Kiosk oder im Abonnement.
JOY DENALANE: Maureen
Nesola/Sony Music | VÖ: 20.05. | www.joydenalane.com