Liebe Leserinnen und Leser,
uns haben sehr viele Briefe erreicht, die vor allem Sorge um die weitere Existenz der Zeitung ausdrückten und die uns Mut machten, weiter für die m&r zu kämpfen. Künftig wird die m&r zweimonatlich erscheinen, wir haben den Einzelverkaufspreis auf 4,90 Euro angehoben. Das Jahresabo (für 6 Ausgaben) kostet künftig 26,90 Euro. Freiwillig kann man aber auch das Unterstützerabo für 36,90 Euro wählen. Die Veränderung im Preis macht sich für Sie aber erst bemerkbar, wenn Ihr momentaner Bezahlzeitraum abgelaufen ist. Wenn Sie also zum Beispiel im November 2009 Ihr Jahresabo bezahlt haben und von den 11 bezahlten Heften erst eines bekommen haben, erhalten Sie die nächsten 10 Hefte, ohne dass Sie etwas tun müssen. Der neue Preis wird erst wirksam, wenn dann die neue Rechnung für den nächsten Bezahlzeitraum kommt. Wenn Sie Fragen haben oder auf das Unterstützerabo umsteigen wollen, wenden Sie sich bitte an unseren Aboservice (Telefon 030-53 63 55-82, Fax 030-53 63 55-48, abo@melodieundrhythmus.com).
Es ist zwar schade, dass es das nächste Heft erst Ende Februar geben soll, aber ich habe Verständnis dafür, da ich weiß wie schwer es heute ist, auf dem Zeitschriftenmarkt zu bestehen. Sie fragten nach Vorschlägen und Anregungen. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass die melodie&rhythmus nur alle zwei Monate erscheint, also sechs Hefte pro Jahr. Auch für eine Reduzierung der Seitenzahl hätte ich Verständnis. Auf jeden Fall aber sollte der Schwerpunkt weiter (und evtl. noch
stärker) auf der Musik der Ost-Bundesländer bzw. Ex-DDR liegen, da dieses Gebiet in den allgemeinen Musikmedien viel zu kurz kommt.
Reinhard Ständer
Als Abonnent möchte ich Aufgrund der aktuellen Diskussion ein paar Beispiele geben, die mir an der m&r sehr gut und weniger gut gefallen.
Positives:
• Leserbriefe (immer wieder interessant, was andere Leser so denken)
• Hörensagen (kurze Infos, die kurz und knapp die wichtigsten News widerspiegeln)
• Heimatmelodie (Informationen zu wenig bekannten neuen deutschen Gruppen interessieren mich besonders!!!)
• Berichte zu »Randgruppen« wie z.B. der neuen CD von Anna Katharina Kränzlein
• Features zu »alten Größen«Negatives:
Man kann nicht alle Bereiche der Musik abdecken. Ich glaube, dass kaum ein Leser sich wirklich für die Bereiche Jazz und vor allem Klassik interessiert. Der Klassik-Fan dürfte da doch zu anderen Fachblättern greifen. Ähnlich verhält es sich aus meiner Sicht mit dem Bereich Kino.
Alexander Alberts
Nun wird der Hund in der Pfanne verrückt. Zu DDR-Zeiten habe ich das Magazin weder als Abo, noch am Kiosk bekommen. Nach der Wende versuchte ich eine Musikzeitschrift zu finden, die sich mit Gruppen beschäftigt, die aus dem Osten kommen. Doch: no Puhdys, no Karat, no Electra. Es muss doch möglich sein, m&r zu retten.
Reno Gorny
Anzeigen br>Als die m&r seinerzeit wieder auf den Markt kam, hatte ich das Glück, beizeiten davon zu erfahren, und so bin ich heute im Besitz aller seither erschienen Ausgaben. Lange Zeit war die Freude groß, doch schon immer fiel auf, dass sich m&r inhaltlich verändert hatte. Gerade in den letzten beiden Jahren entfernte sich die m&r mehr und mehr von ihren Wurzeln. Ein bemerkenswertes Jubiläum, wie »60 Jahre AMIGA« kam einfach viel zu kurz und schlecht weg. Es wäre die Chance gewesen, Künstler und Lieder in Erinnerung zu bringen. Während Seitenweise über kaum bekannte Bands und Projekte geschwafelt wurde, wurden andere Genres mit ihren Künstlern und Projekten gänzlich ignoriert, der lokale Bezug zum Osten ging mehr und mehr verloren.
Roland Schmidt
