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Sehr geehrte Redaktion,
als Fan des freien Jazz las ich in der letzten Ausgabe mit großem Interesse das Interview mit Mats Gustafsson. Ein Lob erst einmal, dass Ihr auch über diese randständige Musik berichtet, das ist keine Selbstverständlichkeit, (leider!) auch nicht in einem Kulturmagazin. Gustafsson gilt ja in der Tat seit Jahren als einer der ganz wichtigen Protagonisten der skandinavischen und internationalen Improv-Szene, und ich war neugierig, was er über seine Musik zu erzählen hat. Doch worum geht es in dem Gespräch?! Um seine Plattensammlung! Kein Wort über sein einzigartiges Spiel mit dem Saxofon, sein Jazzverständnis, sein Verhältnis zur Jazzgeschichte. Und das, obwohl man doch mit Gustafsson vortrefflich genau darüber und über die Kunst der Improvisation hätte disputieren können. Dem Lob folgt also ein Tadel. Interessant fand ich, das darf ich fairerweise nicht unerwähnt lassen, die Frage nach der ökonomischen Basis einer solchen eher erfolgreichen Musikunternehmung, wie Gustafsson sie betreibt. Aber wenn man schon fragt, hätte man doch ruhig etwas in die Tiefe gehen können: Eine Kultur des Teilens, wie sie Gustafsson propagiert, mag in seinem Mikrokosmos funktionieren, doch weit über den Tellerrand ist so etwas dann doch nicht gedacht. Kritisches Nachfragen sollte da erlaubt sein!
Hartmut Karthäuser
Anzeigen br>Liebe M&R,
danke für das Ökologie-Heft, das ist eine große Sammlung an fundierten Argumenten für die nächste Diskussion mit meinen konservativen Freunden! Die kommen mir jedes Mal, wenn ich meine sozialistische Haltung verteidige, mit Witzen über Braunkohle, Trabi-Abgase und Tschernobyl, so nach dem Motto: Sozialismus und Umweltschutz widersprechen sich. Vor allem das Kritische Duett mit Andreas Malm war eine echte Entdeckung! Ein bisschen schmunzeln musste ich allerdings bei der Songanalyse zu Karel Gotts »Die Biene Maja«. Ob ein Lied aus dem Kinderfernsehen wirklich solch akademischer Annäherung bedarf?
Manuela Kostrzynski
