Ronald Paris’ Syrien-Reflexionen
Peter Michel
Vor 39 Jahren schuf der Maler und Grafiker Ronald Paris während einer Syrien- Reise die Skizzen zu einem Bilderzyklus. Die Unmittelbarkeit einer bisher wenig bekannten Kultur wirkte bei dem 1933 im thüringischen Sondershausen geborenen Künstler lange nach und blieb auch in den Gemälden erhalten, die erst nach seiner Reise entstanden. Noch heute strahlen Paris’ Syrien-Bilder eine Frische aus, die den Eindruck erweckt, sie seien erst gestern gemalt. Im Bild »Beduinen zu Pferde« z. B. findet der Maler eine spannungsvolle Einheit von lebendigen, bewegten und fast geometrisch klaren Formen. Das intensive Rot einer Satteldecke zieht optisch nach vorn; die fahleren Töne der Baustelle wirken zurückgesetzt. So wird durch Form und Farbe fast unauffällig Räumlichkeit erzeugt.
Syrien – Reflexionen aus 1978
Zeichnungen und Gouachen von Ronald Paris und Bilder von Flüchtlingskindern Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin
Bis 2. April 2017
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie & Rhythmus 2/2017, erhältlich ab dem 31. März 2017 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.