
Foto: Picture Aliance / Imago / Gehard Trumler
Mit krachender Polemik stemmt sich der Komponist Hans Pfitzner der musikalischen Zeitenwende entgegen
Fabian Schwinger
Die Avantgardebewegungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfahren durch die Rezeption der Nachwelt eine Prominenz, die sie zum Zeitpunkt ihrer Manifestation nicht besaßen. Die Gesellschaft begegnete dem Plädoyer für eine neue Ästhetik mit Unverständnis, Schock und Widerstand, wobei das Knirschen im Gebälk aus bewusst kalkulierter Provokation resultierte. Die Reaktion, der Backlash ließ nicht lange auf sich warten – wenn man bei den richtigen Herrschaften die entsprechenden Knöpfe drückte. Einer, auf dessen Knöpfen die Vertreter einer radikalen Musikphilosophie Sturm klingelten, war der Komponist und Dirigent Hans Pfitzner.
Pfitzner, geboren 1869 in Moskau, ausgebildet in Frankfurt, trat zunächst als Komponist von Theatermusik und Liedern hervor. Seine bekanntesten und auch heute noch gespielten Werke sind die Oper »Palestrina« (1915) und die Kantate »Von deutscher Seele« (1922).
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 2/2016, erhältlich ab dem 26. Februar 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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