Anna F. lässt sich vielleicht missverstehen, aber sie lässt sich nicht reinreden
Text: Dagmar Leischow, Foto: Max Parovsky
Anna Wappel alias Anna F. gehört zu den Menschen, die einem sofort sympathisch sind. Völlig ungeschminkt sitzt sie in der Lobby eines Hamburger Hotels. Wenn sie über ihre zweite CD »King In The Mirror« redet, strahlen ihre dunklen Augen. Doch plötzlich liegt eine Spur von Zweifel in ihnen. Warum? Weil sich die 28-Jährige vom Musiksender Viva unverstanden fühlt, der das Video zu ihrer Single »DNA« reißerisch mit einem »Vorsicht! Achtung! Diese Frau will mit deinem Freund schlafen!« ankündigte. Schuld daran ist ein einziger Satz: »It’s okay, I just wanna fuck your friend.« Die Österreicherin hat ihn erst ganz am Schluss in ihr Lied eingebaut, um weil es der Geschichte diente: »Beim Schreiben hatte ich eine Person im Kopf, die glaubt, sich alles herausnehmen zu können. Mit der Entschuldigung: Ich bin eben so – das liegt in meiner DNA.«
Für sie selbst ist dieses Verhalten ein No-Go. Billige Ausreden verabscheut sie. Sie nimmt sich, sagt sie, Kritik zu Herzen: »Ich denke sofort, dass ich etwas an mir ändern muss.« Sie neigt halt zum Grübeln und gibt ohne Umschweife zu, wie einsam sie sich nach ihrem Umzug nach Berlin zunächst gefühlt hat: »Die Anfangszeit war wirklich hart.«
Anna F. King In The Mirror
Universal
www.annaf.com
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 2/2014, erhältlich ab dem 28. Februar 2014 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
Anzeigen br>