Die Schlacht am Little Bighorn als kultureller Triumph der besiegten Ureinwohner Amerikas
Elmar Wigand
Selten erleben Militärs der Kolonialmächte so eine deutliche Niederlage, wie sie Lieutenant Colonel George A. Custer am 25. Juni 1876 am Fluss Little Bighorn im US-Bundesstaat Montana erlitt. Der Mythos einer angeblichen »Übermacht der Indianer«, der von der Kulturindustrie aus dieser Schlappe gestrickt wurde (und die Realität der Indianerpolitik verdeckte: Demütigung, Diskriminierung, Vertragsbruch, Genozid), hält sich hartnäckig. In Wahrheit konnte sich – nur an diesem einen Tag – die indianische Kriegsführung durchsetzen, die auf Ortskenntnissen, kluger Strategie und dem Mut der Verzweiflung beruhte. …
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 1/2022, erhältlich ab dem 17. Dezember 2021 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.