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Ich wusste zwar schon länger, dass es die m&r wieder gibt, habe aber erst in den letzten Monaten zwei Exemplare gekauft und auf Zugfahrten intensiv gelesen.[…] Ich finde gut, dass aus der m&r kein Ostalgieblatt geworden ist. […] Trotz der reflektierten Berichterstattung über das Umfeld der Musik und die sehr differenzierte Betrachtung der DDR-Vergangenheit stört mich ein latenter Hang zu einem, sorry, sehr ideologischen Betonkommunismus. […] Übel aufgestoßen ist mir auch der Artikel »Links-Rechts-Schwäche« im September-Heft. Man mag über die Tätigkeit des Verfassungsschutzes oder konkrete Polizeiaktivitäten geteilter Ansicht sein.
Aber die Welt so einfach in die guten Linken, die keine Ausbeutung wollen, und die bösen anderen, die im Grunde nur noch Nazis sein können, einzuteilen, ist mir einfach zu blöd. […] Meiner Ansicht nach gehört ein Übermaß an Ideologie nicht in eine Musikzeitschrift. […]
Ekky Meister, Markkleeberg
Liebe Leute, was macht Ihr? […] Im Beitrag über 30 Jahre Pankow lese ich eine ganze Spalte Liedtexte aus den Achtzigern […] und ansonsten die seit über zwanzig Jahren recycelten Phrasen über die »Stones des Ostens«. Der wahre News-Bringer in dem Beitrag ist der Hinweis auf das Frauenzentrum »Paula Panke«. Nichts gegen die Gründerinnen, aber dass sich hier ein ganzer Stadtbezirk nach dieser Band benannt hat, hättet Ihr dann auch noch erwähnen dürfen – wenn schon nichts über die Musik auf der neuen Platte zu lesen ist.
Thorsten Murr, Berlin-Pankow
[…] Im Editorial zu schreiben »Wer sein Geld zur Jumo trug, sah aus wie die Herren auf dem Foto«, zeugt meiner Meinung nach von Unkenntnis. Das Bild stammt vom Cover der ersten Puhdys-LP. Die hatten es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr nötig, in der Jumo einzukaufen. […] Der Beitrag »À la mode« ist sehr interessant. Leider hat er einen argen sachlichen Fehler. Der »Franzose« Levi Strauss, wurde als deutscher Jude, Löb Strauß, 1829 in Buttenheim geboren. Buttenheim ist in Oberfranken, und das war nie Frankreich oder französisch besetzt […] Der Beitrag über Westernhagen ist einfach zu kurz. […] Macht die Schrift doch kleiner oder wählt einen anderen Zeilenabstand, dann passt auch mehr Inhalt in Eure Zeitschrift. Für 4,90 Euro sollte man Qualität und Quantität erwarten können. […]
Andreas Striegler, Waldheim
Anzeigen br>Ich lese die m&r schon lange und bin mit vielem zufrieden. Nur die »Schwerpunkte« finde ich immer langweiliger. Da stehen manchmal endlos lange Artikel drin, in denen viel geschwafelt aber nichts gesagt wird. […] Der lange Artikel zu Franz Josef Degenhardt hat mir auch nicht gefallen. Ich weiß nicht, warum ihr für einen alten Liedermacher einen so langen Artikel druckt, wo ihr euch doch sonst viel mehr um neue Bands kümmert? Ihr müsst euch mal entscheiden, ob ihr ein junges Magazin oder eines für Senioren sein wollt. Für ältere Leser habt ihr doch die »Rentner-Ecke«, wo im aktuellen Heft der Artikel über »Kuno« Kunert steht.
Dieser Artikel und auch der im Heft davor über Monokel haben mir wirklich gut gefallen.
Andreas Thornau, Berlin
