Der Gypsy-Punk von Zdob si Zdub wird für Westeuropa geglättet
Text: Armin Siebert, Foto: Christoph Voy
Als ich Zdob si Zdub zum ersten Mal live sah, 1996 in Moskau, gab es die Band gerade mal ein oder zwei Jahre. Sie hatte ihren ersten Hit »Hardcore Moldovenesc«, der Rage Against The Machine mit Chili-Peppers-Funk und moldawischer Folklore verband. Letztere entwickelte sich immer mehr zu ihrem Markenzeichen: Sie klaubten wunderbare moldawischukrainische Folkmelodien aus der Museumsvitrine und steckten sie in ein knackiges Rock’n‘Roll-Bläser-Gewand. Da trafen schon mal ein Babuschka-Chor auf einen DJ und Hirtenf löte auf Bass-Drum. Neben Gogol Bordello der beste Gypsy-Punk des Planeten. Ihre wilde Version eines Hits der russischen (Joy Division-ähnlichen) Band KINO verschaffte ihnen um die Jahrtausendwende den Durchbruch in Russland.
Ab jetzt versuchten sie auch sprachlich mit je zwei Versionen ihrer Alben den Spagat zwischen Rumänien und Russland als ihren Hauptmärkten. Es folgten weitere Hits, in Russland und Rumänien spielten sie in großen Sälen, zu Hause gar im Stadion.
Zdob si Zdub Basta Mafia!
Asphalt Tango/Indigo | VÖ: 27.01.2012
www.zdob-si-zdub.com
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der melodie&rhythmus 1/2012, erhältlich ab dem 3. Januar 2012 am Kiosk oder im Abonnement.
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