
Fotos: DPA / Kay Nietfeld / DPA (Montage)
Über die historische, ideologische und finanzielle Basis der AfD und die Radikalisierung im deutschen Bürgertum
Arnold Schölzel
Die Investitionen betuchter deutscher Bürger in die AfD haben sich gelohnt: Rassistische Ideologie breitet sich in der Bundesrepublik aus, und die CDU, die mittels der AfD zu einem autoritären Kurs gezwungen werden sollte, steckt in der tiefsten Krise ihrer Geschichte.
Das war bezweckt. Wer die AfD finanzierte, wollte aus der Union einen Vortrupp outsourcen, der die Christdemokraten auf den Pfad dessen zurückführen sollte, was in Deutschland als konservativ gilt: das Völkische, die Blut-und-Boden-Ideologie, mehr Repression, Offenheit für Faschisten. Die westdeutsche CDU war das Sammelbecken derjenigen, die nach 1945 die unerledigte Aufgabe weiterverfolgten, den Marxismus und den Humanismus der deutschen Klassik, aus dem er hervorging, zum Verstummen zu bringen. Angela Merkel hielt allerdings für das erneute Streben nach deutscher Weltmacht Rassismus und Nationalismus mindestens für entbehrlich, wenn nicht schädlich. Sie hat ein Deutsch-Europa gezimmert, das ihren rechten Gegnern, die auf Alleingang und Dominanz setzen, als Fessel erscheint.
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Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 2/2020, erhältlich ab dem 13. März 2020 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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