Tori Amos verarbeitet die Paralyse des Lockdowns mit einem sehr persönlichen Album
Dagmar Leischow
Natürlich hat die Pandemie auch den Musikern sehr zugesetzt. Sie konnten nicht mehr touren. Für Tori Amos war das ein harter Schlag. Das Reisen ist schließlich ihr Lebenselixier, sie schreibt ihre Songs normalerweise unterwegs. Doch der Lockdown zwang sie, daheim in Cornwall zu bleiben. »Auf einmal fehlte mir mein Bewältigungsmechanismus«, grübelt sie, »ich saß da und versuchte, meine Gefühle irgendwie zu verarbeiten.« Obwohl ihr Mann, ihre Tochter und deren Freund ihr zur Seite standen, seien ihre Gedanken immer dunkler geworden. Nicht zuletzt wegen der US-Präsidentschaftswahl. Im Vorfeld, berichtet Tori Amos im Videointerview mit M&R, habe sie befürchtet, Trump könnte wiedergewählt werden. Dass das letztlich nicht geschah, habe sie sehr erleichtert – bis der 6. Januar 2021 kam: Den Sturm der Trump-Anhänger auf das Kapitol verfolgte die Singer-Songwriterin mit Entsetzen. …
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Ocean to Ocean
Decca Records
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 1/2022, erhältlich ab dem 17. Dezember 2021 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.