Zwischen Vereinnahmung und Distanzierung: Die Neue Rechte pflegt ein ambivalentes Verhältnis zu elektronischer Musik und Partykultur
Dana Fuchs
Vor fast 20 Jahren, im April 1998, erschien in der rechten Wochenzeitung Junge Freiheit (JF) ein Beitrag, der die boomende Elektro-Szene auf ihr Kult-Potenzial hin abklopfte: »Wo DJs zu ›Schamanen‹ werden und Clubs zu ›heiligen Tempeln‹, wo der Tänzer nach Trance strebt, sind längst ›freie Zonen‹ außerhalb einer durchrationalisierten BRD-Gesellschaft entstanden. Gemeinsamkeit ist mehr als sterile Interessengleichheit, man fühlt sich als ›Stamm‹, als ›Sippe‹ – gar als ›Kampfgemeinschaft‹ wider die Gesellschaft.« Es war die ihm attestierte Widerständigkeit, die Elektro für die neurechte Bewegung interessant erscheinen ließ. JF-Autor Manuel Ochsenreiter interpretierte die Manifestationen der ehemaligen Subkultur als brandaktuellen Aufruf gegen die »Alt-68er-Autoritäten« und linke Ideale.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 1/2017, erhältlich ab dem 30. Dezember 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.