Das Kriegsgeheul und die fremdenfeindliche Hetze gegen Flüchtlinge sind nicht erst seit den Anschlägen in Frankreich wachsende Herausforderungen für alle demokratischen Kräfte. Das gilt auch für die Kulturschaffenden. Die Mehrheit allerdings übt sich in opportunem Schweigen; einige legen sogar die Hand an die Hosennaht. Aber es gibt auch kritische Musiker, die Klartext reden und laut und deutlich »Nein!« sagen zu NATO-Kampfeinsätzen und einer Abschottungspolitik der EU gegenüber Menschen in Not. Zu diesen couragierten Künstlern gehören zweifellos die Rapband Microphone Mafia und der Sänger und Komponist Tino Eisbrenner, dessen »Musik statt Krieg«-Tour diesen Monat startet (s. S. 75, 97). Die M&R-Redaktion wird sie bei der Rosa-Luxemburg-Konferenz am 9. Januar in Berlin auf die Bühne bitten und mit ihnen über das gesellschaftliche Klima nach Paris, die Beweggründe ihres Protests und die Möglichkeiten von Gegenkultur heute sprechen.
red
www.rosa-luxemburg-konferenz.de
Der Beitrag erscheint in der Melodie und Rhythmus 1/2016, erhältlich ab dem 30. Dezember 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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