Foto: Neil Krug
Elizabeth Grants Alter Ego Lana Del Rey
André Pluskwa
Alle Welt will dem Phänomen »Lana Del Rey« auf den Grund gehen, was durch Del Reys mediale Selbstinszenierung verstärkt und erschwert wird. Es beginnt damit, dass ihre Alben »Born to Die« und »Ultraviolence« nur die Spitze eines Output-Berges sind, der noch entdeckt werden will. Man erhält folgendes Bild: Elizabeth Grant, Tochter aus gutem Hause, hat im Alter von 28 Jahren schon einige musikalische Transformationen hinter sich. Erst biederes Alternative-Folk-Sternchen, macht sie plötzlich die Vorstellung an, mit den Gangsta Boys aus den Latinovierteln abzuhängen. In dieser Phase entsteht ihr mächtiges Alter Ego Lana Del Rey, das der Welt seitdem von den sedierenden Untiefen US-amerikanischen Alltags erzählt. Kontrovers wird es bei Aspekten weiblicher Rollenmuster: Del Rey sei ein reiches Püppchen, das Werte vermittelt, die alle Errungenschaften des Feminismus konterkarieren; sie habe nicht begriffen, welche Systeme sie da eigentlich bedient, heißt es.
Lana Del Rey Ultraviolence
Universal
lanadelrey.com
Den kompletten Artikel lesen Sie in der M&R 5/2014, erhältlich ab dem 29. August 2014 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.