Neil Young, Madonna, Chumbawamba und die anderen: Spektakuläres zum kommerziellen Einsatz von Musik zum Zwecke der PR
Text: Gloria Fernandez, Foto: Mario Anzuoni/Reuters
Er werde nicht für Pepsi, Coke, Miller-Bier, Budweiser oder Politiker singen und abkassieren. Er spiele für niemanden, weil ihn das zur Witzfigur mache. Nein: Diese Note ist für Euch, und das ist echt das Wahre. »This Note‘s For You« erschien 1988 auf Neil Youngs gleichnamigen Studioalbum. Insbesondere das Video erregte Aufsehen – der Auftritt der Band beginnt mit einem höllischen Feedback und endet damit, dass Young eine Cola-Dose mit dem Etikett »Sponsered by nobody« in die Kamera hält. Der Künstler trumpft mit dem Song und der LP auf gegen die Plattenindustrie ebenso wie gegen den Einsatz seiner Werke für die Werbung. Ein erstes wichtiges Statement in einer sich rasch verändernden Welt des Konsums, in der immer weniger über Sinn und Unsinn von Produkten diskutiert wurde – und auch nicht über den jährlichen Einsatz von Abermilliarden Dollar für PR.
Pepsi beispielsweise überwies fünf Millionen Dollar an Madonna für die Vermarktung von »Like A Prayer«. Die Sängerin und Tänzerin sorgte dann bei der Vorabveröffentlichung des Songs als Single insbesondere wegen des Musikvideos, gedreht von Mary Lambert, für einigen Wirbel – bei den offiziellen christlichen Kirchen aller möglicher Couleur wegen als »blasphemisch« gewerteten religiösen Anspielungen, Stigmata in den Händen, Madonna küsst einem schwarzen Heiligen (gespielt von Leon Robinson) Hände und Füße.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 3/2013, erhältlich ab dem 26. April 2013 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
»This Note‘s For You«