
Foto: Matador Records
Algiers machen die menschliche Erfahrung in unserer verstörenden Gegenwart zum Kunstprinzip
Richard Benske & Martin Mutschler
Er will sich nicht festlegen. »Ich predige oder sage niemandem, wie oder was er denken soll«, stellt Franklin James Fisher, Sänger und Gitarrist der Algiers, im Interview mit M&R klar. Eine Antwort, die man standardmäßig gibt, wenn man nach der Bedeutung einer apostrophierten Aussage in einem Songtext gefragt wird oder niemanden vor den Kopf stoßen will. Dabei ist doch gerade die Band, die ihre Debütsingle 2012 herausgebracht hatte, seit ein paar Jahren ein in der Popwelt allseits bestauntes Agitprop-Phänomen. Mit ihrer mitreißenden Mischung aus aufpeitschendem Soul, kalt brennendem Postpunk und aufrüttelnd-dystopischen Texten sind sie ein Hoffnungsschimmer angesichts des wachsenden Konformismus im Popgeschäft. Algiers gilt als Band, die den Aufstand probt. Gleichzeitig ist sie aber auch ein hoch professionelles Projekt, das vergangenen Herbst Depeche Mode auf deren Stadiontour begleitet hatte.
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Algiers
There Is No Year
Matador Records
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 2/2020, erhältlich ab dem 13. März 2020 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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